Portrait Gerhard Rogler

Gerhard Rogler
Prof. Dr. med. Dr. phil.

Klinikdirektor, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie

Weitere Funktionen am USZ

  • Zentrumsleiter Adipositas Zentrum Zürich

Spezialgebiete

  • Chronisch entzündliche Darmerkrankungen
  • Zöliakie
  • Darm-Mikrobiom
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Weitere Kompetenzen

Der Forschungsschwerpunkt von Gerhard Rogler liegt im Bereich chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (IBD). Ein besonderer Fokus liegt auf den molekularen Mechanismen, über die genetische Risikofaktoren zur Entstehung der Erkrankung beitragen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Therapie von Magen-Darm-Erkrankungen über die Darm-Mikrobiota.

Werdegang

Seit 2017 Klinikdirektor und Lehrstuhlinhaber, Klinik für Gastroenterologie und Hepatologie, Universitätsspital Zürich, Universität Zürich, Schweiz
2014-2017 Ordentlicher Professor für Gastroenterologie und Hepatologie, Universität Zürich
2007-2014 Novartis Lehrstuhl für Gastroenterologie und Hepatologie, Universität Zürich
2005-2007 Klinischer Stellvertreter des Klinikdirektors, Klinik für Innere Medizin I, Universität Regensburg
2002-2005 Leiter, Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Klinik für Innere Medizin I, Universität Regensburg
2000-2001 Gastwissenschaftler, Zentrum für Molekulare Medizin, University of California San Diego, USA
1999-2007 Oberarzt, Klinik für Innere Medizin I, Universität Regensburg
1999  Habilitation zunächst für das Fach Experimentelle Innere Medizin und Umhabilitation für das Fach Innere Medizin an der Fakultät für Klinische Medizin der Universität Regensburg
1996 Promotion zum Dr. phil. mit der Arbeit „Die hermeneutische Logik von Hans Lipps und die Begründbarkeit wissenschaftlicher Erkenntnis, Bewertung „magna cum laude“
1994 – 1999 Assistenzarzt, Klinik für Innere Medizin I, Universität Regensburg
1992 – 1994 Postdoc, Institut für Klinische Chemie und Labormedizin, Universität Regensburg
1992 Promotion zum Dr. med. mit der Arbeit „HDL3-Retroendocytose – ein neuer Stoffwechselweg im Enterozyten“, Bewertung „summa cum laude“
1991 – 1992 Assistenzarzt, Klinik für Innere Medizin II, Gastroenterologie und Ernährung, Universität Ulm
1984 – 1991 Studium der Humanmedizin an der Universität Ulm
1985 – 1993 Studium der Philosophie mit dem Schwerpunkt Erkenntnistheorie an den Universitäten Ulm und Augsburg

Wichtigste Mitgliedschaften

2019 Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften, Leopoldina
2018 Mitglied, Stiftungsrat, Holcim-Stiftung für Forschung, Zürich, Schweiz
2016 Beirat, Akademie Menschenmedizin, Zürich
2016 Mitglied, Fonds zur Förderung des Akademischen Nachwuchses (FAN) an der Universität Zürich (UZH), Schweiz
2016 -2020 Mitglied, Governing Board, European Crohn’s and Colitis Organisation (ECCO)
2016 Mitglied, Wissenschaftlicher Ausschuss, World Gastroenterology Organization (WGO)
2015 Mitglied, Fakultätskommission für Master-Studierende, Universität Zürich
2014 Mitglied, International Organisation of IBD Research (IOIBD)
2013 – 2019 Vertreter, Fakultät und Mitglied, Lenkungsausschuss, Stiftung für den wissenschaftlichen Nachwuchs, Universität Zürich
2013 Mitglied, Steering Committee, Hofschneider Foundation, Zürich
2013 Mitglied, Leitungsausschuss, Kompetenzzentrum Medizin – Ethik – Recht Helvetiae (MERH), Universität Zürich
2010-2017 Präsident, Hartmann Müller-Stiftung für Forschung, Universität Zürich

Forschungsschwerpunkte

Forschungsschwerpunkt von Gerhard Rogler liegt im Bereich chronisch entzündlicher Darmerkrankungen (IBD). Ein besonderer Fokus liegt auf den molekularen Mechanismen, über die genetische Risikofaktoren zur Entstehung der Erkrankung beitragen. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Therapie von Magen-Darm-Erkrankungen über die Darm-Mikrobiota.

Die genetischen Risikofaktoren, die Rogler und sein Team untersuchen, sind unter anderem so genannte pH-Rezeptoren (TDAG-8, GPR-4, OGR-1). Darüber hinaus beschäftigen sich die Wissenschaftler mit der Funktion von Protein-Tyrosin-Phosphatasen (PTPN2, PTPN22) bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Sie konnten zeigen, dass PTPN22 ein Regulator des Inflammasoms ist, eines intrazellulären Proteinkomplexes, der verantwortlich für die Aktivierung von Entzündungsreaktionen ist.

Ein weiterer Fokus ist die Darm-Mikrobiota, die in den letzten Jahren viel Aufmerksamkeit erlangt hat. Mit Kollegen der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich (ETH) konnte Rogler ein Start-Up (PHARMABIOME) gründen, das sich auf die Therapie von Magen-Darm Erkrankungen mit Mikrobiota konzentriert. Darüber hinaus konnten die Arbeitsgruppe Umweltfaktoren identifizieren, die zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen führen.

Seit vielen Jahren leitet Rogler die vom Schweizer Nationalfonds (SNF) finanzierte Schweizer IBD-Kohortenstudie, die bereits über 250 Manuskripte publizieren konnte. Der Ansatz hier ist ein translationaler, er untersucht auch die molekularen Mechanismen, durch die diese Umweltfaktoren zur chronischen Entzündung beitragen.

Daneben beschäftigt er sich mit den Mechanismen der Fibrose, Tumorentwicklung und Fistelentwicklung bei Patienten mit Darmentzündungen. So konnte Gerhard Rogler mit seinem Team ein in vivo Modell für Darmfibrose entwickeln, das die Entwicklung weiterer Behandlungsoptionen ermöglicht.

Weiteres

  • 2015 LeVaillant Award
  • 2013 Honorary Award, Schweizer Gesellschaft für Gastroenterologie und Hepatologie
  • 2013 Honorary Membership, South African Gastroenterology Society
  • 2004 Van Bekkum Award, European Society of Stem Cell Transplantion
  • 2000 – 2003 Heisenberg-Fellowship, Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
  • 1993 Wolf-Boas-Preis, Deutsche Gesellschaft für Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten

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