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Street Parade in der Notfallstation

Zuletzt aktualisiert am 14. Dezember 2021 Erstmals publiziert am 12. August 2019

Für das Team der Notfallstation dauerte die Street Parade länger als eine Nacht: Der erste Parade-Besucher wurde am Samstag um 14.30 Uhr eingeliefert, die letzte Patientin am Montagmorgen.

Prof. Dagmar Keller, Direktorin des Instituts für Notfallmedizin, zieht eine positive Bilanz: «Am Street Parade-Wochenende wurden in der Notfallstation 235 Patientinnen und Patienten medizinisch versorgt, davon waren 60 Besucherinnen und Besucher der Street Parade. Erfreulich ist, dass wir deutlich weniger Parade-Besucher versorgen mussten als 2018, damals waren es 93.»
Die häufigsten Diagnosen waren Intoxikationen durch Drogen und Alkohol sowie Schnittverletzungen. Aber auch verstauchte Gelenke, Knochenbrüche und eine Allergie auf Bienengift waren darunter. Von den intoxikierten Patienten mussten vier im Schockraum behandelt werden. Auffallend war der Rückgang der Schnittverletzungen. «Vielleicht haben nach dem Regen am Morgen viele besseres Schuhwerk getragen als bei Hitze. Eine Rolle spielt wohl auch, dass dieses Jahr spezielle Teams an der Street Parade laufend Glas eingesammelt haben», vermutet Dagmar Keller.

Dreiviertel der Street Parade-Patienten waren männlich, die Hälfte der Patienten zwischen 21 und 30 Jahre alt. Diese Werte entsprechen den Vorjahren. 60 Prozent der Patienten wurden von den Rettungsdiensten eingeliefert.

Wie jedes Jahr an der Street Parade und immer zu Grossanlässen, arbeitete ein um fast die Hälfte vergrössertes Team im Notfall: 19 Ärztinnen und Ärzte, 54 Pflegefachpersonen, dazu mehr medizinische Praxisangestellte und administratives Personal. Aufgestockt wird jeweils auch der Sicherheitsdienst; er sorgt in und vor der Notfallstation für einen geregelten Ablauf und für die Sicherheit des Behandlungsteams und der Patienten.