Gutartige Nerventumore

Schwannome, Neurinome

Unter einem Nerventumor verstehen wir eine Zellwucherung, die von den Strukturen eines peripheren Nerven ausgeht. Für die Wahl der Behandlung essentiell ist die Frage, ob es sich um einen gutartigen oder bösartigen Tumor handelt. Dieses Krankheitsbild befasst sich nur mit den gutartigen Nerventumoren. Die bösartigen Nerventumoren werden im Rahmen der Sarkomchirurgie abgehandelt.

Welche Formen von gutartigen Nerventumoren gibt es?

Die mit Abstand häufigste Form der Nerventumoren ist das Schwannom (auch Neurinom), welches von den Zellen der Nervenhülle ausgeht. Dieser Tumor tritt oft isoliert auf, kann aber auch im Rahmen einer genetischen Neigung an mehreren Stellen im Körper gefunden werden. Schwannome können praktisch immer ohne bleibende Beschwerden aus einem Nerven herausgeschält werden.

Im Gegensatz zu den Schwannomen sind Neurofibrome stärker mit der Kernsubstanz von Nerven verbunden. Die operative Entfernung dieser Tumorart geht mit einem höheren Risiko eines Nervenausfalles einher. Diese Tumoren werden oft im Rahmen der syndromalen Erkrankung Neurofibromatose von Recklinghausen angetroffen.

Welches sind typische Symptome von Nerventumoren?

Gutartige Nerventumoren können lange ohne Symptome wachsen und verursachen in der Regel Beschwerden durch Verdrängen der normalen Nervenstruktur. So kann es zu lokalen oder im Nervenverlauf einschiessenden Schmerzen kommen. Äusserst selten wird die Nervenfunktion durch gutartige Nerventumoren höhergradig beeinträchtigt mit Gefühlsverlust und Lähmungen.

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

Für Zuweisende

Weisen Sie Ihre Patientin oder Ihren Patienten einfach online zu.

Online zuweisen