Medienmitteilung

Gutes Jahr 2015 für das UniversitätsSpital Zürich

Zuletzt aktualisiert am 23. Dezember 2021 Erstmals publiziert am 18. März 2016

Die Zahl der stationären Austritte am UniversitätsSpital Zürich (USZ) nahm im Vergleich zum Vorjahr um 2.0% zu. Im ambulanten Bereich stieg das Volumen der ambulanten Taxpunkte um 6.0%. Das USZ erwirtschaftete bei einem Betriebsertrag von 1‘264.9 MCHF einen Gewinn von 15.1 MCHF.

​Das USZ hat 2015 mehr Patienten behandelt als im Vorjahr. Die Zahl der erbrachten stationären Leistungen nahm mit 39’665 Austritten gegenüber dem Jahr 2014 um 2.0% zu. Im ambulanten Bereich wuchs das Volumen der Taxpunkte um 6.0% und erreichte einen Wert von 243.3 Mio. Taxpunkten (Vorjahr: 229.8). Die 10% der Patienten mit dem höchsten Schweregrad machten 44.6% des gesamten Kostengewichts aus, was den hohen Spezialisierungsgrad verdeutlicht. Schwerwiegend ist für das USZ die Tatsache, dass gerade die am USZ überdurchschnittlich behandelten komplexen Patienten im System der Fallpauschalen nach SwissDRG nach wie vor nicht hinreichend abgegolten werden.

Gewinn trotz des Wegfalls des Eigentümerbeitrags
Der Betriebsertrag erhöhte sich um 32.0 MCHF (+2.6%) auf 1’264.9 MCHF. Der Gewinn von 15.1 MCHF fiel im Vergleich zum Vorjahr (28.5) tiefer aus. Negativ wirkten sich besonders die Streichung des Eigentümerbeitrags durch den Kanton Zürich (-16.0 MCHF) sowie der Eingriff des Bundesrates in den TARMED-Katalog zulasten der Spitäler im Oktober 2014 aus (-6.0 MCHF). Der Gewinn soll – vorbehältlich der Genehmigung durch den Regierungs- und Kantonsrat – dem Eigenkapital zugeschrieben werden. Dieses beläuft sich nach der Gewinnverwendung auf 103.7 MCHF, was einer Eigenkapitalquote von 19.3% entspricht. Die Stärkung des Eigenkapitals ist für das USZ zentral, denn im veränderten regulatorischen Umfeld muss das USZ seine Investitionen und seine medizinischen Weiterentwicklungen selbst finanzieren.

Ereignisreiches Geschäftsjahr
2015 war in vielerlei Hinsicht ein ereignisreiches Geschäftsjahr. Diverse innovative Therapien und Methoden wurden eingeführt: Von einer neuen supermikrochirurgischen Technik zum Transfer von Lymphknoten über die Anwendung implantierbarer Geräte zur drahtlosen Messung des Lungendrucks bis hin zur schweizweit ersten totalen Kehlkopfentfernung mit dem Da-Vinci-Roboter. Mit der Verabschiedung des Businessplans für das UniversitätsSpital Zürich Flughafen im Circle legte das USZ eine wichtige Basis für das grösste Ambulatorium der Schweiz, das im Jahr 2020 den Betrieb aufnehmen soll. Gemeinsam mit den beteiligten Partnern wurde das Generationenprojekt «Berthold» vorangetrieben. Der Bau der neuen USZ-Technikzentrale kam voran und mit dem Zürcher Heimatschutz konnte in den Auseinandersetzungen um das Provisorium im Spitalpark eine Einigung erzielt werden.

Im Berichtsjahr wurden Allianzen weiter vertieft. So entstand mit der «Allianz Herzchirurgie Zürich» der grösste öffentliche Herzchirurgenverbund der Schweiz. Mit dem Universitären Geriatrieverbund Zürich startete 2015 eine Zusammenarbeit des Gesundheits- und Umweltdepartements der Stadt Zürich, der Universität Zürich und des USZ. Mit der Gründung des Zürcher Kompetenzzentrums für Epileptologie und Epilepsiechirurgie (ZEE) bündeln das Kinderspital Zürich, die Schweizerische Epilepsie-Klinik der Klinik Lengg (EPI) und das USZ ihre Kompetenzen in diesem Bereich.