Harnröhrenentzündung Behandlung

Harnröhrenentzündungen werden häufig durch eine Infektion mit einem sexuell übertragbaren Erreger ausgelöst. Diese Infektionen müssen antibiotisch therapiert werden. Sollte die Harnröhrenentzündung nicht durch eine Infektion bedingt sein, so ist eine Linderung der Beschwerden das Ziel der Therapie.

Ablauf

Als Erstes erfolgt ein kurzes Gespräch, um die möglichen Ursachen der Harnröhrenentzündung zu ergründen. Um eine bakteriologische Erkrankung auszuschliessen, werden wir Urinproben abnehmen.  In seltenen Fällen muss ein Harnröhrenabstrich durchgeführt werden. Bei Verschlechterung des Allgemeinzustandes oder zum Ausschluss von sexuell übertragbaren Erkrankungen wie HIV oder Hepatitis empfehlen wir zudem eine Blutuntersuchung. Eine körperliche und ultraschallgesteuerte Untersuchung runden den Arztbesuch ab. Je nach Vorgeschichte und Beschwerdebild verabreichen wir bereits während des ersten Arztbesuchs eine antibiotische Therapie. Eine Untersuchung und evtl. auch Behandlung von Sexualpartnerinnen und Sexualpartnern ist notwendig, dies um sich beim erneuten Geschlechtsverkehr gegenseitig nicht wieder anzustecken oder weitere Personen zu gefährden. Dementsprechend sollten Sie auf Geschlechtsverkehr bis zum Ende der Therapie verzichten.

Wenn die Befunde während des ersten Arztbesuchs nicht eindeutig auf eine Infektion hinweisen, werden vor Verschreibung einer antibiotischen Therapie die Laboruntersuchungen abgewartet. In jedem Fall werden Ihnen Medikamente verschrieben, um die Beschwerden zu lindern. Zur Unterstützung der medikamentösen Therapie sollten Sie viel trinken und häufig Wasserlassen. So wird die Harnröhre regelmässig gespült. Empfehlenswert sind Getränke wie stilles Wasser, Kräutertee und spezielle Blasentees, sowie Johannis-, Preiselbeer- oder Cranberrysaft. Letzterer soll den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen, da der Urin angesäuert und so die Vermehrung der Krankheitserreger eingedämmt wird.

Verantwortlicher Kaderarzt

Daniel Eberli, Prof. Dr. Dr. med.

Klinikdirektor, Klinik für Urologie

Tel. +41 44 255 54 01
Spezialgebiete: Prostatakarzinom: 3D Prostatabiopsien (MRI-Fusion, Stereotaktisch), DaVinci Robotik und Laparoskopie, HIFU (High Intensity Focused Ultrasound), Robotische Chirurgie (Niere und Blase), Therapie der gutartigen Prostatavergrösserung

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