Klinik für Urologie

Die Klinik für Urologie umfasst die Diagnose, Behandlung und Prävention von Erkrankungen des Harntrakts bei Männern und Frauen sowie den männlichen Fortpflanzungsorganen.

Klinik für Urologie

Universitätsspital Zürich
Frauenklinikstrasse 10
8091 Zürich
Tel. +41 44 255 54 40

Klinik für Urologie

Universitätsspital Zürich Flughafen
The Circle 59
8058 Zürich-Flughafen
Tel. +41 44 255 54 40

Unsere urologisch spezialisierten Ärzte und Ärztinnen befassen sich mit einer Vielzahl von Erkrankungen und Zuständen, darunter Harnwegsinfektionen, Nierensteine, Blasenprobleme, sexuelle Dysfunktionen und Impotenz, Prostataerkrankungen, männliche Unfruchtbarkeit und Krebserkrankungen des Urogenitalsystems. Wir nutzen verschiedene diagnostische Verfahren wie Ultraschall, Blasenspiegelung und Röntgenuntersuchungen, um Erkrankungen zu identifizieren, und bieten eine breite Palette von Behandlungsmöglichkeiten an, einschliesslich medikamentöser Therapien, chirurgischer Eingriffe und minimalinvasiver Verfahren. Zwei besondere Schwerpunkte bilden unser zertifiziertes Prostatakarzinomzentrum sowie das Kontinenz- und Beckenboden-Zentrum, in deren Rahmen wir eine ganzheitliche und interdisziplinäre Diagnostik, Therapie und Betreuung durch ein Netzwerk von Spezialisten und Spezialistinnen anbieten.

Leistungsangebot

Die Klinik für Urologie behandelt das gesamte Spektrum an urologischen Leiden mit modernsten und innovativen Diagnose- und Behandlungsmethoden:

  • Endoskopie des oberen Harntraktes zur Harnleiter und Nierensteinbehandlung
  • Entzündungen der Prostata, Nierenbecken, Harnblase, Harnröhren, Nebenhoden und Hoden
  • Zirkumzision, Vasektomie, Vaso-Vasostomie, Varikozelenligatur, Epididymektomie, Orchiektomie
  • Andrologie (Fruchtbarkeitsabklärungen, Erektionsstörungen)
  • Beckenbodenphysiotherapie bei Urininkontinenz oder Prostatasyndrom
Zu allen Angeboten der Urologie

Operationstechniken

Für minimal-invasive, präzise Eingriffe mit sehr geringem Blutverlust und kürzerem Spitalaufenthalt setzen wir auf Operationstechniken wie:

  • DaVinci Robotersysteme der neuesten Generation
  • Fokale HIFU-Therapien mit Ultraschall
  • MRI-Ultraschall-fusionierte Prostata-Biopsie
  • schonende REZUMTM-Wasserverdampfung der Prostata
  • Flexible Video-Ureterorenoskopie
  • Bipolare HD-TUR-Resektionsinstrumente
  • Modernste Laserbehandlungen: ThuLEP (Thulium-Faserlaser), GreenlightTM-Laser Vaporisation, CO2-Laservaporisation, Laserlithotripsie (Holmium:YAG-Laser, Thulium-Faserlaser), En-bloc-Resektion von Blasentumoren (Thulium-Faserlaser)
  • OptilumeTM bei Harnröhrenverengungen

Wir sind ausserdem vom European Board of Urology (EBU) als Ausbildungsstätte, sowie von der Swiss Medical Association (FMH) als A1-Klinik für die volle FMH-Weiterbildung zum Facharzt oder Fachärztin für Urologie zertifiziert.

Haben Sie ein Anliegen?

Unser hochqualifiziertes Team an Urologinnen und Urologen berät Sie gerne bei ihrem Anliegen.

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Häufig gestellte Fragen in der Urologie

Es gibt verschiedene Anzeichen und Symptome, bei denen es ratsam ist, einen Urologen aufzusuchen. Dazu gehören unter anderem:

  • Probleme beim Wasserlassen wie Schmerzen, Brennen, häufiger Harndrang oder Schwierigkeiten beim Starten oder Stoppen des Harnflusses.
  • Blut im Urin.
  • Harninkontinenz (unfreiwilliger Urinverlust).
  • Harnwegsinfektionen, die häufig auftreten oder schwer zu behandeln sind.
  • Verdacht auf Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane, wie z.B. Prostataerkrankungen oder Erektionsstörungen.
  • Auffällige Veränderungen an den Hoden, wie Schwellungen, Knoten oder Schmerzen.
  • Unfruchtbarkeit oder Fragen zur Familienplanung.
  • Es ist wichtig, ärztlichen Rat einzuholen, wenn solche Symptome auftreten, um eine rechtzeitige Diagnose und Behandlung zu ermöglichen.
  • Auch die Prostatakrebsvorsorge (Prostatakrebsfrüherkennung) des Mannes ab 50 kann in der Urologie durchgeführt werden.

Die Urologie befasst sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Harntrakts, zu dem die Nieren, Harnleiter, Blase und Harnröhre gehören. Dazu zählen beispielsweise Harnwegsinfektionen, Nieren- oder Harnsteine, Blasenentzündungen und Harninkontinenz. Die Urologie ist ausserdem spezialisiert auf diagnostische und therapeutische Massnahmen von Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane wie Prostataerkrankungen, Erektionsstörungen, Hodentumoren und Unfruchtbarkeit. Urologen führen auch chirurgische Eingriffe wie die Entfernung von Nierensteinen, die Behandlung von Prostatakrebs oder die Korrektur von angeborenen Fehlbildungen durch.

Zum Angebot

Der Urologe / die Urologin ist zuständig für die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen der Nieren, Harnleiter, Blase, Harnröhre sowie der männlichen Geschlechtsorgane wie Prostata, Hoden und Penis.

Nein, die Urologie betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Urologen und Urologinnen sind spezialisiert auf Erkrankungen des Harntrakts bei beiden Geschlechtern. Während bestimmte Erkrankungen wie Prostataerkrankungen ausschliesslich Männer betreffen, behandeln Urologen und Urologinnen auch Harnwegsinfektionen, Blasenentzündungen, Harninkontinenz, Nierensteine, Tumore des Harntraktes und andere Probleme, die sowohl bei Männern als auch bei Frauen auftreten können.

Ein Urologe / eine Urologin kann bei Frauen Untersuchungen wie eine körperliche Untersuchung des Unterleibs, eine Urinanalyse, eine Blasenspiegelung (Zystoskopie), eine Urodynamik oder eine Ultraschalluntersuchung der Nieren und der Blase durchführen. Diese Untersuchungen helfen bei der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Harntrakts bei Frauen.

Bei der Vorsorgeuntersuchung für Männer beim Urologen/ bei der Urologin, auch bekannt als urologische Vorsorge oder urologisches Screening, werden verschiedene Untersuchungen durchgeführt. Dazu gehören in der Regel ein ausführliches medizinisches Gespräch, eine körperliche Untersuchung einschliesslich der äusseren Genitalien, eine Urinuntersuchung, gegebenenfalls eine Blutuntersuchung und eine Beratung zu individuellen Risikofaktoren. Zusätzlich können je nach Alter und individuellen Risiken weitere Untersuchungen wie ein Prostata-spezifisches Antigen (PSA)-Test oder ein Ultraschall der Nieren und Blase durchgeführt werden. Am USZ bieten wir auch den neuen genetischen Bluttest, Stockholm3, für die verbesserte Prostatakrebsfrüherkennung an.

Nein, die Tastuntersuchung, auch digitale rektale Untersuchung (DRU) oder Fingeruntersuchung genannt, wird am USZ nur noch bei erhöhtem Risiko durchgeführt. Hierbei ertastet der Urologie / die Urologin Veränderungen der Prostata und des Mastdarms (Rektum) mit dem Finger über den Enddarm. Mittlerweile stehen in der Urologie andere diagnostische Methoden zur Verfügung, die genauer sind, als die Tastuntersuchung. Neben Blut- und Urintests wird der Ultraschall und MRT (Magnetresonanztomographie) eingesetzt, um Veränderungen der Prostata zu identifizieren.

Die Urologie ist ein medizinisches Fachgebiet, das sich mit Erkrankungen des Harntrakts bei Männern und Frauen sowie mit Erkrankungen der männlichen Geschlechtsorgane befasst. Die Urologie umfasst somit sowohl urologische als auch andrologische Aspekte.

Die Andrologie hingegen ist ein Teilgebiet der Urologie, das sich speziell mit den männlichen Fortpflanzungsorganen und den damit verbundenen Erkrankungen und Funktionsstörungen befasst. Die Andrologie konzentriert sich auf die Untersuchung, Diagnose und Therapie von männlichen Faktoren der Unfruchtbarkeit, Erektionsstörungen, Hormonstörungen und anderen spezifischen Erkrankungen des männlichen Fortpflanzungssystems.

Eine Urologie-Sprechstunde beginnt normalerweise mit einem medizinischen Gespräch, bei der der Patient / die Patientin dem Urologen / der Urologin seine Symptome, Beschwerden und Krankengeschichte mitteilt. Danach folgt eine körperliche Untersuchung, bei der der Urologe / die Urologin bestimmte Bereiche wie die Genitalien, den Unterbauch oder die Nieren abtastet. Je nach Bedarf können weitere Untersuchungen wie Urin- und Bluttests, bildgebende Verfahren wie Ultraschall oder Röntgen oder spezifische Tests wie ein PSA-Test oder Stockholm3-Test zur Prostatakrebsfrüherkennung durchgeführt werden. Basierend auf den Ergebnissen wird der Urologe / die Urologin eine Diagnose stellen und eine geeignete medizinische Versorgung oder weitere Untersuchungen empfehlen. Die Urologie arbeitet auf vielen Gebieten interdisziplinär mit anderen Fachdisziplinen zusammen, daher können auch für weitere Abklärungen und Therapieoptionen andere Fachrichtungen hinzugezogen werden.

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