Schlaganfall: Behandlung, Betreuung und Rehabilitation

Das Schlaganfall Zentrum Zürich bietet rund um die Uhr Notfall- und Akutbehandlung bei Schlaganfällen an. Während der kritischen Phase betreut das Team die Patientinnen und Patienten auf einer hochspezialisierten Überwachungsstation. In dieser Stroke Unit werden mögliche Komplikationen vermieden oder behandelt. Dort sucht das Team die Ursache des Schlaganfalls – zur Verhinderung weiterer Schlaganfälle in der Akutphase. Und fördert mittels frühzeitiger Rehabilitation die Erholung.

Akutversorgung

Die Akutversorgung eines Schlaganfalls gliedert sich in drei Schritte:

  1. Die Notfallversorgung ausserhalb und innerhalb des Spitals.
  2. Die Akutbehandlung auf einer spezialisierten Überwachungsstation (Stroke Unit).
  3. Die Nachbehandlung (Rehabilitation), welche im Akutspital beginnt und sich in einer auf Neurorehabilitation spezialisierten Klinik oder ambulanten Einrichtung fortsetzt.

Das Universitätsspital Zürich bietet ein umfassendes Behandlungskonzept für Patientinnen und Patienten mit Schlaganfall:

  • Akutdiagnostik mittels CT (nativ, Kontrastmittel, Angiographie, Perfusion) oder MRI (Perfusion, Diffusion, Susceptibility Weighted Imaging)
  • Notfallbehandlung mittels intravenöser und intraarterieller Thrombolyse und mechanischer Thrombektomie
  • Überwachung (Intermediate Care) in der Akutphase
  • Ursachenklärung zur frühzeitigen Optimierung der Sekundärprävention
  • Frühzeitiger Beginn der Rehabilitation zur Vermeidung bzw. Minimierung bleibender Defizite

Die Dauer dieser Behandlung hängt von der Schwere eines Schlaganfalls ab und reicht von wenigen Tagen (z. B. bei einer kurzzeitigen, transienten Durchblutungsstörung, TIA) bis zu mehreren Monaten. Die Behandlung im Akutspital nimmt im Schnitt zwei Wochen in Anspruch, kann in schweren Fällen aber auch mehrere Wochen dauern.

Nachsorge

Schlaganfall-Patientinnen und -Patienten sollten regelmässig zu ärztlichen Kontrolluntersuchungen gehen. In den ersten Monaten nach einem Hirnschlag sind die Abstände zwischen den Arztbesuchen in der Regel kurz. Hat sich der Zustand stabilisiert, liegen die einzelnen Konsultationen weiter auseinander.

Wie häufig Arztbesuche nötig sind, hängt von Gesundheitszustand, Begleiterkrankungen, Risikofaktoren und den verschriebenen Medikamenten ab.

Etwa zwei Drittel der Patientinnen und Patienten, die einen Schlaganfall überleben, haben körperliche Einschränkungen unterschiedlicher Ausprägung. Manche Patientinnen und Patienten sind auf fremde Hilfe angewiesen. Damit die Betroffenen wieder selbstbestimmt leben können, ist eine Rehabilitation notwendig.

Durch die enge Vernetzung mit kooperierenden Rehabilitationskliniken bieten wir eine kontinuierliche und nachhaltige Versorgung an. Diese umfasst Akutversorgung, Rehabilitation und Sekundärprävention (Massnahmen zur Verhinderung erneuter Schlaganfälle) auf höchstem klinischen und wissenschaftlichen Niveau.

Verantwortliche Fachpersonen

Andreas Luft, Prof. Dr. med.

Leitender Arzt, Klinik für Neurologie

Tel. +41 44 255 55 11
Spezialgebiete: Schlaganfall, Neurorehabilitation, Allgemeine Neurologie

Christoph Globas, PD Dr. med.

Oberarzt meV, Klinik für Neurologie

Tel. +41 44 255 55 11
Spezialgebiete: Schlaganfallakutversorgung (Stellvertretende Leitung Stroke Center), Neurologische Notfälle (Leitung Neurologischer Notfall), Schlaganfallrehabilitation

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

Für Zuweisende

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