Dupuytren’sche Krankheit – Behandlung

Das Ziel der Behandlung ist, die Beugefehlstellung der Finger möglichst rückgängig zu machen oder aufzuhalten und so die Handfunktion wieder zu verbessern.

Albauf

Dies bedarf einer Durchtrennung der Stränge, die zur Beugung der Finger führen. Liegen diese Stränge oberflächlich, gut tastbar unter der Haut, können sie mithilfe von Nadeln durch die Haut hindurch (percutan) durchtrennt werden (Nadelfasciotomie).

Sind die Stränge nicht sicher tastbar, müssen sie über grössere Schnitte im Bereich der Handinnenfläche herausoperiert werden. Bei schwereren Fällen müssen häufig auch die verkürzten Gelenkkapseln der Fingergelenke gelöst werden. Manchmal braucht es eine kleine Hautverpflanzung oder -verschiebung um die betroffene Stelle ganz verschliessen zu können.

Wann soll operiert werden?

Üblicherweise ist eine Operation angeraten wenn es nicht mehr möglich ist, die Hand flach auf eine plane Unterlage zu legen. Wird mit der Behandlung zu lange zugewartet, ist es unter Umständen nicht mehr möglich, eine vollständige Streckung der Finger zu erreichen. Alleinige Knoten ohne Beugefehlstellung der Finger hingegen sollen nur dann operiert werden, wenn sie wirklich zu Beschwerden führen, da die Narbenbildung gelegentlich auch störend sein kann. Da die Rückfallquote auch bei radikaler Operation relativ hoch ist, sollte nicht zu früh operiert werden.

Nachsorge

Um ein möglichst gutes Resultat zu erreichen, braucht es eine konsequente Nachbehandlung. Diese besteht im Tragen einer Nachtlagerungsschiene während drei bis sechs Monaten. Je nach Befund wird während den ersten zwei bis sechs Wochen auch tagsüber eine Schiene getragen. In der Handtherapie werden regelmässig Bewegungsübungen instruiert und Narbenbehandlung durchgeführt. Eine volle Belastung ist nach abgeschlossener Wundheilung, d.h. nach ca. zwei bis vier Wochen möglich.

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