Vertebroplastie – Minimal-invasive Stabilisierung der Wirbelsäule

Die Vertebroplastie ist ein minimal-invasives Verfahren das Kompressionsfrakturen (Zusammendrücken der Wirbel) oder instabile Tumoren an der Wirbelsäule stabilisiert. Bei Menschen mit starken, behindernden Schmerzen durch eine der beiden Ursachen, kann die Vertebroplastie die Schmerzen lindern, die Mobilität erhöhen und den Einsatz von Schmerzmitteln reduzieren.

Der Eingriff wird unter Lokalbetäubung oder unter Narkose durchgeführt. Der Patient oder die Patientin liegt während dem Eingriff auf dem Bauch. Wir führen eine Vertebroplastie-Nadel durch die Haut in den Wirbelkörper ein und injizieren das «Knochenzement». Der Zement härtet aus, stabilisiert die Fraktur und stützt die Wirbelsäule. Der ganze Prozess des Einführens wird durch Röntgen überwacht.

Vor- und Nachteile

  • Die Vertebroplastie ist minimalinvasiv.
  • Der schmerzlindernde Effekt tritt schnell auf.
  • Komplikationen treten nur sehr selten auf (<1% der Eingriffe).

Ablauf der Behandlung

Als erstes wird die Diagnose gestellt, die Entscheidung zur minimalinvasiven Behandlung gefällt und in der Sprechstunde mit Ihnen besprochen. Darauf folgt ein zeitnaher Behandlungstermin wobei wir die Dringlichkeit der Behandlung und Ihre speziellen Wünsche berücksichtigen.

Der Klinikaufenthalt für die Behandlung dauert zwei bis drei Tage. Sie treten am Vormittag vor dem Eingriff ein und wir erheben den aktuellen Befund und treffen die letzten Vorbereitungen. Gerne beantworten wir dann auch letzte Fragen. Am Tag des Eingriffs werden Sie von der Station in einen unserer beiden Eingriffsräume geführt, wo Sie das Operationsteam empfängt und den Eingriff durchführt.

Nachsorge

Unmittelbar nach dem Eingriff werden Sie untersucht um sicherzustellen, dass alles gut verlaufen ist. Danach werden Sie auf eine spezialisierte Überwachungsstation überführt, wo Sie für einige Stunden betreut und überwacht werden. Am Folgetag wird eine Magnetresonanz-Untersuchung zur durchgeführt, um das Operationsergebnis zu beurteilen und Komplikationen auszuschliessen. Normalerweise kommen Sie danach zurück auf die Normalstation und nach weiteren ein bis zwei Tagen können Sie nach einer fachärztlichen Beratung nach Hause. Bei diesem letzten Gespräch werden auch Kontroll- und Sprechstundentermine vereinbart.

Krankenhausaufenthalt 2 – 3 Tage

Verantwortliche Kaderärzte

Zsolt Kulcsar, PD Dr. med.

Klinikdirektor, Klinik für Neuroradiologie

Tel. +41 44 255 56 00
Spezialgebiete: Diagnostische und interventionelle Neuroradiologie, Minimal-invasive Behandlung von neurovaskulären Krankheitsbildern, Neurovaskuläre Bildgebung

Tilman Schubert, PD Dr. med. univ.

Leitender Arzt, Klinik für Neuroradiologie

Tel. +41 44 255 56 00
Spezialgebiete: Interventionelle Neuroradiologie, Diagnostische Neuroradiologie

Jawid Madjidyar, Dr. med.

Oberarzt, Klinik für Neuroradiologie

Tel. +41 44 255 56 00
Spezialgebiete: Interventionelle Neuroradiologie, Diagnostische Neuroradiologie, Diagnostische Radiologie

Patrick Thurner

Oberarzt, Klinik für Neuroradiologie

Tel. +41 44 255 56 00

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin an unsere Klinik überweisen oder für die neurovaskuläre Sprechstunde anmelden. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an unser Patientensekretariat.

Wenn Sie eine Vertebroplastie benötigen, bitten Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin Sie an unsere Klinik zu überweisen oder für die neurovaskuläre Sprechstunde anzumelden.

Tel. +41 44 255 56 01

Für Zuweisende

Weisen Sie Ihre Patientin oder Ihren Patienten für unsere neurovaskuläre Sprechstunde einfach online oder per E-Mail an das Patientensekretariat zu.

Tel. +41 44 255 56 01
Online zuweisen

Verantwortlicher Fachbereich