Uveitis Behandlung

Die Behandlung der Uveitis zielt darauf ab, die Entzündungen im Auge zu bremsen, die Symptome zu lindern und möglichen Komplikationen vorzubeugen. Steht die Uveitis im Zusammenhang mit einer Grunderkrankung, behandeln Ärztinnen und Ärzte auch diese ausreichend. Folgende Behandlungsmöglichkeiten gibt es:

  • Entzündungshemmende Medikamente Dabei spielen in erster Linie Glukokortikoide (Kortison) eine Rolle: Sie bremsen entzündliche Prozesse im Auge. Glukokortikoide gibt es in Form von Augentropfen und Augensalben, aber auch als Tabletten und Injektionen. Bei scherwiegenden oder chronischen Verläufen kommen aber häufig auch sogenannte kortisonsparende Medikamente zum Einsatz. Es handelt sich dabei um klassische Immunsuppressiva wie Methotrexat, Azathioprin und andere, aber auch um neuere Medikamente, sogenannte Biologika. Dabei handelt es ich häufig um Antikörper, die einen Teil der Immunantwort möglichst gezielt beinflussen. Ziel der Behandlung ist die, wenn möglich vollständige Kontrolle der Uveitis und möglichst wenig Nebenwirkungen.

Bei Uveitiden im Rahmen einer Grunderkrankung wie zB bei Entzündungen aus dem rheumatischen Formenkreis oder bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen, wird immer fachübergreifend mit den jeweiligen Spezialisten nach der optimalen therapeutischen Lösung gesucht, um alle Aspekte der Krankheit anzugehen.

  • Pupillenerweiternde und cycloplegische Medikamente: Zum Einsatz kommen Augentropfen, etwa mit den Wirkstoffen Atropin, Scopolamin oder Tropicamid. Diese Arzneien zählen zu den sogenannten Mydriatika. Sie sorgen unter anderem dafür, dass die Regebogenhaut nicht mit der Linse verklebt und werden vor allem bei der vorderen Uveitis eingesetzt, oder wenn das vordere Segment mitbeteiligt ist
  • Antibiotika, Antimykotika, Antihelminthika und Virostatika setzen Ärztinnen und Ärzte ein, wenn Krankheitserreger an der Uveitis beteiligt sind. Antibiotika helfen gegen Bakterien und gewisse Parasiten, Antimykotika gegen Pilze, Antihelminthika gegen Würmer und Virostatika bekämpfen Viren. Häufig wird dabei mit den Spezialisten der Infektiologie zusammengearbeitet.
  • Medikamente, die einen erhöhten Augeninnendruck senken kommen zum Einsatz, wenn der Druck im Auge zu hoch ist, sei es durch die Entzündung selber oder als Nebenwirkung durch die Verabreichung meist topischer Kortikosteroide. Drucksenkende Medikamente gibt es als Tropfen oder Tabletten
  • Manchmal kommt es im Verlauf zu einem chirurgischen Eingriff zB zur Senkung eines nicht beherrschbaren Augendruckes oder bei anderen Komplikationen einer Uveitis wie Trübungen der Linse oder Netzhautablösungen.

Für Patientinnen und Patienten

Sie können sich als Patientin oder Patient nicht direkt zu einer Konsultation anmelden. Bitte lassen Sie sich durch Ihren Hausarzt, Ihre Hausärztin, Ihren Spezialisten oder Ihre Spezialistin überweisen.

Für Zuweisende

Weisen Sie Ihre Patientin oder Ihren Patienten einfach online zu.

Tel. +41 44 255 49 49
Online zuweisen

Verantwortlicher Fachbereich

Verwandte Krankheiten