Okuläre Hypertension Behandlung

Ärztinnen und Ärzte warten mit der Behandlung der okulären Hypertension in vielen Fällen zunächst ab. Anhand der vorliegenden Risikofaktoren schätzen sie die Wahrscheinlichkeit ab, dass der erhöhte Druck im Auge in einem Glaukom mündet. Dies gilt es unbedingt zu verhindern, denn Schäden am Sehnerv lassen sich nicht wieder rückgängig machen. Zusammengefasst heisst diese Behandlungsstrategie: abwarten, beobachten und den erhöhten Augeninnendruck in regelmässigen Abständen kontrollieren. Zum Einsatz kommen beispielsweise die Augeninnendruckmessung, Augenspiegelung, Perimetrie und andere Verfahren.

Manchmal ist eine Therapie der okulären Hypertension nötig. Die wichtigste Behandlung ist es, den erhöhten Augeninnendruck mit Hilfe von Medikamenten zu senken und Schäden am Sehnerv zu vermeiden. Es gibt Medikamente in Form von Augentropfen, die lokal im Auge wirken. Seltener kommen Tabletten, die im gesamten Körper wirken, zum Einsatz.

Es gibt verschiedene Gruppen von Wirkstoffen, die den Augeninndruck auf verschiedene Weise senken. Die wichtigsten Medikamente sind:

  • Betablocker vermindern die Produktion des Kammerwassers
  • Prostaglandine steigern den Abfluss des Kammerwassers
  • Alpha-Agonisten setzen an zwei Punkten an: Sie verringern die Produktion des Kammerwassers und erhöhen zugleich dessen Abfluss.
  • Carboanhydrasehemmer vermindern die Produktion des Kammerwassers.
  • Cholinergika erhöhen den Abfluss des Kammerwassers.

Die Medikamente lassen sich auch miteinander kombinieren. Falls Sie eine Arznei nicht vertragen, können Sie auf ein anderes Medikament umsteigen.

Weiterhin gibt es die Möglichkeit mit dem Laser (Lasertrabekuloplastik) den Abfluss des Kammerwassers zu verbessern. In Einzelfällen können auch Operationen erfolgen, um den Augendruck zu senken, diese werden vor allem empfohlen, wenn ohnehin eine Graue Star Operation (Operation der Trüben Augenlinse) ansteht und können mit dieser kombiniert werden.

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